Erkrankungen des Mittelfusses


Der erworbene Knickplattfuß

Was sich hinter der Diagnose verbirgt

Der erworbene Plattfuß oder Knickplattfuß hat verschiedene Ursachen. Arthrosen der Gelenke der Fußwurzel, einen Zerfall der knöchernen Strukturen – der Charcotfuß oder einen Riss der hinteren Schienbeinsehne –Tibialis posterior Sehne. Allen Erkrankungen ist gemeinsam, dass sich die innere Längswölbung des Fußes abflacht und das Fersenbein nach außen abknickt. Der Patient verspürt Schmerzen beim Abrollen des Fußes sowie ein Instabilitätsgefühl vor allem beim Gehen auf unebenem Boden wie Kopfsteinpflaster. Stützende Einlagen und stabiles Schuhwerk können nur bedingt helfen.

Wie Ihre Behandlung abläuft

Bei der Untersuchung wird neben der Krankengeschichte eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Dabei wird der/die Patient/in gebeten verschiedene Gang- und Standarten zu demonstrieren. Röntgenbilder unter Belastung und eventuell Computertomografien oder Kernspinuntersuchungen sichern die Diagnose.
Bei der ersten ambulanten Untersuchung und nach der Befunderhebung, besprechen wir das OP-Verfahren, die Nachsorge und mögliche Risiken mit Ihnen. Sollten Sie sich für eine Operation entscheiden, vereinbaren wir einen Termin mit Ihnen.
Am Vortag der Operation besprechen wir mit Ihnen noch einmal den Ablauf der Operation sowie die Narkose. Erst am Tag der Operation kommen Sie stationär zu uns in die Klinik.

Je nach Operationstechnik ist eine mehrwöchige Teilbelastung in einer speziellen Orthese notwendig.

Was Sie bei der Operation erwartet

• Sehnentransfer-OP
• Knöcherne Versatzoperationen
• Stilllegung – Versteifungen von einzelnen Gelenken

Versatz der langen Großzehenbeugesehne

Ist die hintere Schienbeinsehne gerissen, kann sie je nach Stadium der Erkrankung durch eine andere Sehne des Fußes ersetzt werden. Dazu wird die Sehne abgelöst und durch einen Bohrkanal an einem anderen Fußwurzelknochen befestigt.

Knöcherne Versatzoperationen

Die Kraft der Muskulatur wird über die Sehnen auf die Knochen übertragen. Mit der Verschiebung oder Verlängerung eines Knochens nutzt man die biomechanischen Eigenschaften der Zugkräfte der Muskulatur. So kann z.B. die Kraft der Achillessehne genutzt werden um die Fehlstellung des Fersenbeins aktive zu korrigieren.

Versteifungen von einzelnen Gelenken

Während die großen Gelenke des menschlichen Körpers durch Kunstgelenke ersetzt werden können, ist die bei den kleinen Gelenken nicht möglich. Der Bewegungsumfang der kleinen Gelenke ist zu gering und der Nutzen der zu erhaltenden Beweglichkeit nicht vorhanden. Der Zugewinn an Schmerzfreiheit überwiegt bei Weitem den Verlust an Funktion.


Der Hohlfuß

Als Hohlfuß wird eine Fehlstellung des Fußes bezeichnet, bei der die physiologische, also normale, anlagebedingte Längswölbung erheblich überzogen ist. Eine gleichmäßige Druckübertragung ist nicht mehr gegeben. Das Fersenbein ist nach außen verkippt. Das Gangbild ist unsicher, es besteht die Veranlagung zum Umknicken.

Was sich hinter der Diagnose verbirgt

Der Hohlfuß kann angeboren oder erworben sein. Nicht selten besteht eine neurologische Grunderkrankung. Schwere Verletzungen des Fußes und Unterschenkels mit Einbeziehungen der Muskulatur und der Nerven können mit Hohlfußfehlstellungen einher gehen. Sehr häufig sind Fehlstellungen der Zehen vorhanden. Die Beweglichkeit der Rück-, Mittel- und Vorfußgelenke kann eingeschränkt sein. Das Gangbild ist häufig unsicher. Druckschwielen und dem Vorfuß sind schmerzhaft und kehren auch nach fußpflegerischen Maßnahmen immer wieder zurück.

Wie Ihre Behandlung abläuft

Die Behandlung von Hohlfüßen ist oft eine Herausforderung. Bettende Einlagen und stabiles Schuhwerk können in frühen Stadien oder bei Kontraindikationen zu einem operativen Eingriff helfen, haben aber oft ihre Grenzen. Die operative Therapie besteht aus Kombinationen von Weichteilkorrekturen, Sehnenverlagerungen, knöchernen Korrekturen oder Versteifungen einzelner Gelenke. Ziel der Behandlung ist ein stabiler Fuß ohne Neigung zum Umknicken, eine bessere Druckverteilung auf die Fußsohle sowie ein verbesserter Abrollvorgang.

Bei der Untersuchung wird neben der Krankengeschichte eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Dabei werden die Patienten gebeten verschiedene Gang- und Standarten zu demonstrieren. Röntgenbilder unter Belastung und eventuell Computertomografien oder Kernspinuntersuchungen sichern die Diagnose. Oft ist eine neurologische Zusatzuntersuchung notwendig.

Bei der ersten ambulanten Untersuchung und nach der Befunderhebung, besprechen wir das OP-Verfahren, die Nachsorge und mögliche Risiken mit Ihnen. Sollten Sie sich für eine Operation entscheiden, vereinbaren wir einen Termin mit Ihnen.

Am Vortag der Operation besprechen wir mit Ihnen noch einmal den Ablauf der Operation sowie die Narkose. Erst am Tag der Operation kommen Sie stationär zu uns in die Klinik.

Je nach Operationstechnik ist eine mehrwöchige Teilbelastung in einer speziellen Orthese notwendig.

Was Sie bei der Operation erwartet

  • Sehnentransfer-OP
  • knöcherne Versatzoperationen
  • Stilllegung – Versteifungen von einzelnen Gelenken

Je nach Ursache der Hohlfußbildung ist eine Verbesserung hin zu einem zufriedenstellenden Gangbild möglich. Sollten neurologische Grunderkrankungen vorliegen, können Eingriffe zu einem späteren Zeitpunkt notwendig werden.